Eigentlich handelt es sich bei der Kategorie der dB-Drag Racer nicht um Anlagen die zur Musikwiedergabe aufgebaut werden. Das erklärte und auch einzige Ziel dieser seit Mitte der Neunizer Jahre auch in Deutschland immer beliebter werdenden Wettbewerbe ist es, den höchstmöglich gemessenen Schalldruck bei einer eng begrenzten Frequenz an einem Platz in einem Auto zu messen, wo man eigentlich die Fahrgastzelle vermuten würde, der aber zwecks Schalldruckerzeugung mit reichlich Subwoofern zugebaut werden muß. Im verbleibenden Platz müssen lt. Regelwerk noch 2 ausgewachsene Personen irgendwie nebeneinander sitzen können, die Sitze (und die Personen) dürfen zur Messung aber je nach Klasse ausgebaut werden. Auch muß man vom Fahrerplatz durch Front- und Seitenscheiben noch die Umgebung des Autos erkennen können. Sprich: der Brummer soll noch fahrbar sein.
Bevor Sie anfangen ein solches Fahrzeug zu planen, besorgen Sie sich das gültige Regelwerk und schauen Sie rein: www.db-drag.de . Es wäre doch reichlich bitter, wenn Sie nach Wochen der Schrauberei dann das lauteste Auto hätten und wegen irgendeines dummen Regelverstoßes disqualifiziert würden.
Die mittlerweile erreichten Schalldrücke von deutlich über 170 dB liegen weit oberhalb des für Menschen ohne massive Gesundheitsschäden Zuträglichen, daher ist Vorsicht und Disziplin gefordert, wie in jedem Sport wo es um ungesunde Höchstleistungen geht. Nichtsdestotrotz macht die Sache mächtig Spaß und zieht auch deutlich mehr Interessenten an, als die leider weniger publikumswirksamen Klangwettbewerbe.
Wenn man plant ein solches Wettbewerbs(fahr)zeug bauen will, sollte man sich mit dem Bau von abgestimmten Boxen, mit der Innenraumakustik und mit der Schwingungsmechanik gut auskennen, sonst hat man wenig Chancen auf eine gute Platzierung. Man sollte zunächst die aktuell geltenden Regularien genau studieren, denn die haben sich leider in den letzten Jahren mehrfach geändert. Wichtig ist es, die Akustik so auszulegen, daß alles auf eine bestimmte Frequenz optimiert wird. Diese liegt zum Zeitpunkt, als ich dies schreibe, bei maximal 80 Hz. In Anbetracht dessen, daß man wohl keinen Bus mit 10 Metern Innenraumlänge aufbaut, sollte man die Optimierungsfrequenz innerhalb dieser Grenzen möglichst weit nach oben legen. Dann konstruiert man die (möglichst flächengroßen) Woofer in einem Abstand um den vorgesehenen Mikrofonplatz, der der entsprechenden Wellenlänge, der halben oder meist dann doch der Viertelwelle entspricht. Das heißt bei 80 Hz: 344 : 80 = 4.3 Meter bzw. 2m15 (Halbwelle) oder 1m08 (Viertelwelle).
Ein guter Meter Abstand, das kann in einen PKW oder Transporter schon reinpassen. Bei der Anordnung der Basslautsprecherkisten muß man auf die Straßenverkehrstauglichkeit achten, es sei denn, man baut einen nicht zugelassenen reinen "dB-Drag-Racer". Aber selbst dafür gelten noch gewisse Minimalvorgaben, die im Reglement nachzulesen sind. Mittel- und Hochtöner braucht man nicht, das Ding soll brummen und keine Musik spielen. Außerdem würden die Membranen der Mitteltöner nachgeben und Baßdruck wegnehmen.
Physikalisch handelt es sich bei einem dB-Drag-Racer um eine Druckkammer auf Rädern. Die Anordnung der Druckerzeuger (Lautsprecher) um des Druckaufnehmers (Mikrofon) muß so erfolgen, daß bei der zu messenden Frequenz genau an der Meßstelle der maximale Schalldruck herrscht. Die geltende Physik ist im Tricom Baßinfo 4 erläutert.
Für die Messung ist der Platz an dem sich das Mikrofon befindet vorgegeben. Es wird mit Hilfe einer Schablone positioniert, und zwar immer wieder gleich, so daß in jedem zu messenden Fahrzeug weltweit geltende Richtlinien respektiert werden.
Alle das Druckkammervolumen (Fahrgastzelle) begrenzenden Wandflächen müssen extrem stabil sein, sonst geht Schalldruck verloren. Das sind die Schallwände der Lautsprecherboxen, die Lautsprechermembranen selbst, die Fzg-Scheiben, die Türen, das Dach, Stirnwand und Boden, etc.. Stabilität läßt sich nicht durch dämpfende Bitumenplatten ersetzen, sondern nur durch massives "Ausmauern" mit Kohlefaserplatten, Glasfaser, Buchensperrholz oder Beton. Versteifende Steben, z.B. als eingeschraubte StahlrahmenkKonstruktionen, sind ebenfalls hilfreich, die können im Straßenverkehr immerhin herausgenommen werden damit man noch fahren kann.
Die schwierigste Aufgabe ist es, die Scheiben wirklich steif zu bekommen. Amerikaner ohne TÜV bauen einfach 1 bis 2 Zoll dicke Panzerglasscheiben in Stahlrahmen und schweißen diese fest ein. Bei StVZO- zugelassenen Autos müssen wir hierzulande etwas rücksichtsvoller vorgehen. Wir können unsere Scheiben mittels Stützträgern abstützen, die an Ösen verschraubt werden, die mittels Silikonkleber an die Scheiben befestigt werden. Innen oder auch außen. Nicht schön, aber effektiv und not(TÜV)falls ohne bleibende Schäden wieder entfernbar. Bei älteren Autos sind die Scheiben nicht verklebt, sondern hängen elastisch im Gummirahmen. Der gibt aber nach. Also das Gummi raus, durch Metallkonstruktion ersetzen und die Scheibe einkleben.
Auch die Türschlösser geben nach und die oberen Rahmen der Seitenscheiben. Und die Dichtgummis geben irgendwann auf und blasen ab. Quer-Zugstreben können hier helfen. Oder riesige Schraubzwingen von außen. Alles, was in der Druckkammer nachgeben kann, baut man besser aus. Armaturenbretter, Sitze, Menschen..., also all diese "unnützen" Utensilien.
Andere Dinge in der Druckkammer sind allerdings willkommen, solange sie nicht nachgeben! Das Mikro mißt ja nichts anderes als den Anstieg des Drucks der in der Druckkammer komprimierten und vom Subwoofer verdrängten Luft. Das verdrängte Luftvolumen ist von der Größe der Membran und deren Hub abhängig. Folglich gilt: je weniger Volumen die eigentliche Druckkammer hat, desto höher wird bei konstanter Anregung der Druck in der Kammer ansteigen, denn der Anstieg errechnet sich aus dem Verhältnis der verdrängten Luft zur Druckkammergröße. Also ist es sinnvoll, mit jedem Kubikzentimeter des Innenraums zu geizen, der nicht für die beiden dort regelkonform kauernden Menschen noch unbedingt nötig ist und der zwecks Mindestabstand der schallabstrahlenden Flächen vom Mikro gebraucht wird (wegen der Viertelwelle).
Man kann also großzügig massive Mittelkonsolen bauen, vielleicht mit Klappe für den Schalthebel, den man während der Messung eh nicht braucht. Und die Stirnwand komplett zubauen mit Klappe für die Pedale. Und den Dachhimmel soweit runterziehen, daß man einerseits noch rausgucken kann, andererseits aber die Frontscheiben damit abstützt. Und die Türverkleidungen aufdicken bzw dort evtl. eingebaute Midwoofer (für die Unentwegten, die in solch einem "Auto" wirklich noch Musik hören wollen) bei der Messung mit Deckeln abdecken. Wer sagt denn, daß man die gepolsterten Sitze drin lassen muß? Bei TÜV-losen Vehikeln kann man die auch durch schön unbequeme Holzklötze ersetzen, die vor allem die Aufgabe haben, Volumen zu verdrängen (und Batterien zu beherbergen?). Und Fensterheber müssen schon gar nicht mehr funktionieren. Besonders dann nicht, wenn man von innen Plexiglas auf die Scheiben geklebt hat.
Denn in bestimmten Klassen dürfen mittlerweile auch in Deutschland Scheiben gepanzert werden; siehe Regelwerk. Bei Fahrzeugen mit StVZO-Zulassung sollte man aber deren Vorschriften nicht vergessen, sonst landet das schön laute Auto irgendwann auf dem Polizeihof.
Nachdem die Abstimmfrequenz feststeht, optimiert man die Gehäuseabstimmungen der Tieftöner auf genau diese Frequenz. Vergessen Sie alle gutklingenden Abstimmungen von Q-Werten unter 1. So Chebichev wie nötig, mit angepaßtem Volumen für maximale Helmholzunterstützung bei der Zielfrequenz und für maximale mechanische Belastbarkeit; die Frequenzen drunter sollten Sie mittels Subsonicfilter abblocken. Dieses ist eigentlich zum reinen dB Drag nicht nötig, da ja sowieso eine festgelegte CD mit einzelnen Sinustönen benutzt werden muss. Dämmstoff ist unnötig. Wichtig ist es, daß die druckerzeugenden Lautsprechermembranen und Bassreflexöffnungen alle vom Mikro exakt gleich weit entfernt sitzen (Distanz entspr. der Auslegefrequenz). Wenn das nicht möglich ist, muß man mit für jeden Lautsprecher getrennt einstellbaren Phasenschiebern arbeiten und in langwierigen Abstimmarbeiten die Laufzeitdifferenzen der verschiedenen Woofer zum Meßmikro ausgleichen. Das heißt logischerweise auch, daß dann jeder Subwoofer seinen eigenen Verstärker braucht.
Die Subwoofer müssen möglichst stabile Membranen haben und maximales Luftvolumen verdrängen können. Viele 10-Zöller könnten manchmal günstiger sein als wenige 18-Zöller, da man pro verfügbarer Schallwandfläche mehr Abstrahlfläche unterbringt. Allerdings muß dann auch der echte (elektrische) Membranhub entsprechend lang sein. Entscheidend ist mal wieder der Hubraum, also das insgesamt verdrängte Luftvolumen. Beim Parallelbetrieb mehrerer Subwoofer sollten diese auch rückseitig in ein gemeinsames Volumen arbeiten. Damit vermeidet man Pegelverluste, die sonst aus Ungleichheiten der Einzelgehäuse resultieren könnten.Weiterhin zu beachten ist die Klasseneinteilung, die im Moment nicht nach Watt, sondern in Grösse und Anzahl der verwendeten Subwoofer einteilt.
Die neue Klasseneinteilung bei SPL-Wettbewerben in Deutschland richtet sich allerdings nicht nach Watt-Leistung, sondern nach der Anzahl der Subwoofer. Damit wird man wohl mit großen Woofern in perfekt angepaßten Gehäusen leichter zum angestrebten Ergebnis kommen; vorausgesetzt, man setzt sie in idealer Weise ein, d.h. ohne Laufzeitunterschiede. Um die schallabstrahlende Fläche zu maximieren sollte man mit Baßreflexboxen arbeiten und den "Rest" der Schallwand um die Subwoofer herum als Reflexöffnung nutzen. Die passende Abstimmfrequenz erreicht man dann durch die entsprechende Länge der Kanäle. Sinnvolle Gehäuseabstimmungen ergeben sich aber dann meist nur mit Woofern, die in verhältnismäßig großen Gehäusen optimal arbeiten können. Das sind die, die nicht allzugroße bewegte Massen, aber starke Magnete haben und somit einen von Hause aus hohen Wirkungsgrad (z. B. Stroker). Das für kompakte Klangeinbauten mittlerweile so beliebte Schwermassen ("Solobarik ")-Prinzip ist für SPL-Abstimmungen ungeeignet. DB-Drag- Subwoofer brauchen alles: hohen Baßwirkungsgrad, langen Hub und hohe Belastbarkeit. Das scheinen einige Hersteller von "Rindswurstsicken "-Subwoofern noch nicht zu wissen.
Falls Sie Subwoofer mit taumelweicher Aufhängung verwenden wollen (durch einseitiges Drücken auf den Konus zu prüfen), dann bauen Sie diese möglichst symmetrisch ein, damit die Luftreflexionen vorn und auch hinten den Konus nicht zum Kippeln anregen. Besser, Sie nehmen gleich gute Subs mit sehr guter (doppelter) Zentrierung. Das Problem des Kippelns zeigt sich nach längeren Betriebszeiten, hörbar ist es nicht: Bei hohen Pegeln und momentaner Taumelbewegung schleifen die Schwingspulen kurzzeitig im Spalt uns schaben sich blank, was zu lokalen Kurzschlüssen führt, somit zu kurzzeitig niedrigeren Impedanzen als kalkuliert. Das kann dann nicht nur zum mechanischem Defekt des Subs führen, sondern auch zu durchgebranntem Verstärker.
Auch kann man sich das Ohm'sche Gesetz zunutze machen. Messen Sie nach Einbau der Woofer in die "Druckkammer" den Impedanzverlauf aller Woofer, die an einem gemeinsamen Verstärker hängen, in einem Durchgang. Sie werden bei genau der zu erzeugenden Frequenz wahrscheinlich einen anderen Wert als 4 (oder 2) Ohm messen, womöglich höher, weil sich die Woofer schon innerhalb des Anstiegs zur Maximalimpedanz bei der Resonanzfrequenz befinden (insbesondere bei geschlossenen Boxen). Wenn Sie diese Ihre Druckerzeugungsanlage immer(!) nur mit exakt dem vorgesehenen Tonburst bei der genau definierten Frequenz betreiben wollen (und keinesfalls andere Frequenzen, wie "Baß"musik spielen werden), dann können Sie mittels entsprechend vieler Woofer im Parallelbetrieb oder auch mit passender Helmholtzabstimmung des Gehäuses die Gesamtimpedanz auf das dem treibenden Verstärker noch zuträgliche Maß absenken. Damit nutzen Sie dessen Stromreserven besser aus. NACHTEIL: bei Wiedergabe anderer Frequenzen oder auch von Frequenzgemischen (Musik) "sieht" der arme Verstärker dann möglicherweise Impedanzen, die ihm viel zu niedrig sind und er schaltet (hoffentlich) ab oder er raucht ab. Garantie können Sie bei verschmorten Netzteiltransistoren aber vergessen. Also höchste Vorsicht geboten!
Alle in der gemeinsamen Druckkammer befindlichen Lautsprecher müssen gleich sein und von gleichen Verstärkern versorgt werden. Es geht also nicht, daß man 4 und 8 Ohm Subs mischt oder mit unterschiedlichen Amps betreibt! Diese müssen mittels hinreichend vieler Batterien und Lichtmaschinenleistung gepuffert werden, denn ein laufender Motor mit einer 80 A Lichtmaschine reicht bei wattstarken Anlagen gerade mal für ein paar Zehntelsekunden Saft, siehe im nächsten Absatz. Die Tonquelle muß außerhalb des Fahrzeugs (bedienbar) sein - in der Druckkammer würde es eh' kein CD-Player lange ohne Schüttelschaden aushalten. CD-Tuner mit abnehmbarem Bedienteil könnten sich dann genau im falschen Moment der Messung von ihrem Faceplate verabschieden. Dumm gelaufen... Der einzig gescheite Player ist meines Wissens der sauteure Nakamichi CD-700, da furchtbar stabil und ohne lose Faceplate. Unnötigerweise klingt er zudem auch noch genial gut. Theoretisch ideal wäre ein Frequenzgenerator, der schmalbandige Tonbursts abgeben kann; da inzwischen aber nicht mehr erlaubt, kann man aber auch passende Signale auf der offiziellen dB Drag CD finden.
Genauso stabil wie
die Mechanik muß auch die Elektrik sein. Fremdversorgung ist verboten,
also heißt es, dicke Lichtmaschine(n) einbauen, die bis zu 18 Volt
bei so ca. 2000 Motorumdrehungen (Handgas einbauen!) von sich geben können
oder entsprechend hochtransformiert werden. Richtig ist's, wenn die Lichtmaschine(n)
all die gebrauchte Strommenge "real-time" produzieren können. Denn
wenn sich die Amps hauptsächlich aus den Batterien bedienen müssen,
reicht's nur für einen kurzen Brummer und danach ist erstmal für
eine ganze Zeit Essig. Pufferbatterien (eine pro Amp), dicke Stromkabel
mit Sternverteilung zur Vermeidung von Potentialunterschieden zwischen
den Batterien und perfekte Absicherung sollten selbstverständlich
sein. Beachten Sie bitte, daß nur Endstufen mit ungeregelter interner
Spannungsversorgung ihrer Ausgangsstufe von einer externen Versorgungspannung
profitieren können, die die Normspannung (12 V) übersteigt. Digitalverstärker
können das nicht. Klanglich sind allerdings geregelt stromversorgte
Analogverstärker oft besser. Einzig die Vega amps können mittels
Umschalter beide Betriebsarten, da hat wohl Einer nachgedacht! Kein Wunder,
war schließlich kein Geringerer als Mark Busier, der Schoepfer der
legendaeren Orion HCCA's.
Pufferkondensatoren
sind bei reinen dB-Drag-Racern sinnlos. Die erhöhen zwar die für
Musik wünschenswerte Dynamik, die ist aber bei einem konstanten Ton(burst)
gar nicht gefragt. Sie verschlechtern aber aufgrund ihres geringen Innenwiderstands
(und der damit verbundenen Nachladecharakteristik) die momentane Stromlieferfähigkeit
der Lichtmaschine an den Verstärker. Man kann sich das so vorstellen:
der Amp holt sich in der ersten Hundertstel Sekunde erstmal den Saft daher,
wo er ihn am leichtesten raussaugen kann und das ist der Cap. Der ist schnell
leer und saugt seinerseits an den Batterien. Solange er da saugt, liefert
er aber nichts an den Amp und saugt zudem parallel zum Amp an den armen
Batterien, die somit nicht mehr all Ihre Kraft an die Amps weiterreichen
können. Und wenn die Batterien dann leer werden, saugen Sie an der
Lima, .... klar? Also eine "harte" Versorgung mit hinreichen Lichtmaschinenleistung:
das ist das A und O. Das heißt: ein Auto wählen mit viel Platz
im Motorraum für zusätzliche (dicke) Limas.
Und brummen Sie sich während der Wartezeit vor der wichtigen Messung des Wettbewerbs nicht die Batterien leer! 5 Minuten brummen heißt stundenlanges Nachladen, damit auch wirklich alle dBs da sind, wenn`s drauf ankommt. Denn nur knallvolle Batterien liefern den ganzen Saft an die Amps statt unnötig an der Lima zu saugen. Achten Sie mal drauf, wenn Sie bei Wettbewerben zuschauen: der erste "Puups" ist immer der lauteste. Nun wissen Sie auch warum.
Vergessen Sie jeden
Aufenthalt in der Druckkammer bei auf Max-Pegel brummender Anlage. Selbst
mit den besten Ohrenschützern wären Sie schon nach kurzer Zeit
taub und nach einigen Minuten kommt der Lungenkollaps. Das ist echt so,
damit sollte man nicht scherzen. Das ist vergleichbar damit, sich einen
laufenden Presslufthammer mit der Spitze aufs Brustbein zu drücken.
Wie sagt der Media-Markt?.. ich bin doch nicht bl.... hoffentlich nicht!
.....Allerdings hat mir ein gewisser dt. SPL-Meister versichert, er habe
schon 170 dB ausgehalten (kurz und mit Ohrenschutz). Schöner hat ihn
das auch nicht gemacht.... Ich tu' mir das jedenfalls nicht an, wenngleich
auch ich manche Spinnerei nicht leugnen kann. Aber was nützen schon
die schönsten Ohren, wenn sie nix mehr hören? Wie Sie sicherlich
erkannt haben, ist solch ein dB-Drag-Racer eigentlich idealerweise geeignet
für ein Team, das gemeinsam einen Altwagen soweit herrichtet, daß
er für einen solchen Wettbewerb taugt. Das geht wohl nicht in einer
Woche, das kostet Zeit für Planung, Einbau und Optimierung. Das Resultat
kann man ja dann auf dem Hänger oder mit roten Nummern zum Wettbewerb
bringen. Gnadenlos-Db-Drag (also über 160 dB) ist für Alltagsautos
nicht anzuraten, es sei denn, Sie können eine gepanzerte Limousine
aus dem Politikerbestand erwerben. Dann braucht man auch weniger Angst
vor Polizeikontrollen zu haben.
Db-Drag ist Extremleistungssport
und sollte daher mit derselben Disziplin betrieben werden wie Truck-Grand-Prix
oder Sumo-Ringen. Pfuschen bringt Verdruß, professionelles Vorgehen
bringt den Sieg und gewinnen macht fun! Also: wenn schon - denn schon!
Kompromisse sind was für Weicheier - oder so. Lassen Sie Ihre Alltagsautos
schöne Musik spielen und bauen Sie einen reinrassigen Renner für's
dB-Drag, schließlich kämen Sie auch nie auf die Idee, mit Ihrem
Golf an Tourenwagenrennen teilzunehmen!
Sollten jetzt noch Fragen bleiben: Nutzen Sie das Diskussionsforum von Tricom oder das Forum der Cerwin-Vega-Brüder/Loud-N-Proud www.cerwin-vega-brueder.de / www.loud-n-proud.de . Dort antworten Leute, die wissen wo's langgeht. Wenn's klappt, werden wir noch Bilder von erfolgreichen Einbauten auf eine entsprechende Galerie speichern, die Sie sich dann runterladen können. Wenn Sie tolle Einbauten gemacht haben und sie dort präsentieren wollen, schicken Sie die Bilder; wir zeigen sie dann auf Wunsch mit Quellenhinweis.
Viel Spaß und Erfolg und gehen Sie vernünftig mit Ihrem Hochleistungsgeschoß um!
Ihr Klaus Methner C by K.MET Engineering 052k